Länderregale als Erfolgskonzept im LEH
Am Beispiel des Erlebnis-Supermarkts Zurheide Feine Kost an der Berliner Allee in Düsseldorf (www.zurheide-feine-kost.de) möchten wir zeigen, wie interessant und erfolgreich zugleich das Konzept eines Länderregals im Lebensmitteleinzelhandel (kurz LEH) ist.
Der seit März 2018 bestehende Markt bietet auf 10.000 Quadratmetern über 65.000 Produkte aller Kategorien und Preisklassen: von „gut & günstig“, über Zurheide Eigenmarken bis hin zu Premiumprodukten. Ein breites Spektrum, das durch gastronomische Bereiche wie beispielsweise das Sternerestaurant „Setzkasten“ und eigene Manufakturen auf höchstem Niveau ergänzt wird.
Wie uns Marktleiter Klaus-Dieter Baumgarten erklärt, wurde auf ca. 250 Quadratmetern ein eigener Bereich für Länderregale bereitgestellt, der eine Auswahl von 6.000 bis 8.000 Produkten aus 12 bis 14 Ländern bietet.
Geschäftsführer Rüdiger Zurheide begründet dies: „Weil es ein interessantes Thema ist. Es hat sich in den letzten Jahren entwickelt. Die Leute kommen aus dem Urlaub und wollen Produkte aus einem bestimmten Land haben. Zudem die Zuwanderer, die es in Deutschland gibt. Die ethnische Zielgruppe wie beispielsweise Mitbürger aus Brasilien, Mexiko, Lateinamerika oder vielen anderen Ländern unserer Erde sucht nach Produkten aus Ihrer Heimat. Diese Nachfrage versuchen wir mit diesem Bereich abzudecken.“
Kunden entdecken das Exotische
Wie die zuständige Feinkostmitarbeiterin von Zurheide Feine Kost Lisa Langner in ihrer täglichen Arbeit beobachtet, ist die Kundennachfrage aktuell stark angestiegen: „Gerade in der Corona-Zeit ist die Kundschaft viel stärker auf den Bereich des Exotischen gestoßen. Besonders in der Zeit, als man nicht reisen konnte, haben unsere Kunden gezielt Produkte aus denjenigen Länden gesucht, in die sie gerne gereist wären.“ Und wie Marktleiter Baumgarten ergänzt, „merkt man, dass die Kundschaft sich neu orientiert. Es wird viel mehr zuhause gekocht. Die Menschen probieren neue, auch exotische Produkte aus. Rezepte werden über das Internet besorgt oder aus Kochsendungen nachgekocht.“ Insgesamt geht für ihn die Faszination des Länderregals von der Tatsache aus, „dass sich das Sortiment vom Standardsortiment klar abhebt.“
Im Bereich des Exotischen kommen natürlich die Länder des mittel- und südamerikanischen Kontinents ins Spiel. Für diese hat sich SUCOs als außerordentlich zuverlässiger Partner erwiesen. Allen voran sind hier die Länder Mexiko und Brasilien zu nennen.
Lt. Feinkost-Spezialistin Langner betreffen die meisten Kundennachfragen des Brasilien-Regals Produkte wie „Tapioca oder Maisstärke. Und besonders die Guarana-Limo“. Aus dem inzwischen sehr beliebten Reiseland Mexiko sind es „zunächst die klassischen Dinge, wie Tacos und Burritos. Und die Schärfe, denn viele Kunden interessieren sich für die scharfen Soßen Mexikos. Die Tortillas, Chips und Dips sind ebenso stark nachgefragt. Sehr beliebt sind auch die Tomatillos, die kleinen grünen Tomaten. Sie werden gerne für Tacos oder auch Soßen verwendet. Und für Salate, denn sie sind vielfach einsetzbar.“
Auf die Nachfrage, wie unsere Gesprächspartner:in die weitere Entwicklung des Lateinamerika-Sortiments und damit der entsprechenden Länderregale einschätzen, zeigen sich alle außerordentlich positiv gestimmt.
Rüdiger Zurheide ist überzeugt, dass sich der Bereich nach der Flächenverdoppelung generell weiterentwickeln wird. Auch Marktleiter Baumgarten bestätigt diese Erwartung, vor allem für die Länderregale Brasilien, Mexiko und Lateinamerika. Die Feinkostmitarbeiterin Langner ist sich sicher: „Die Nachfrage wird auf jeden Fall weiter steigen. Auch wenn die Reisen in diese Länder wieder möglich sind, wird man die Gerichte, die man dort kennengelernt hat, zuhause nachkochen. Die Entwicklung wird voranschreiten, auch bezüglich neuer Produkte.“
